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Clouds

Ja, nein, was soll das denn sein?

In den letzten Jahren sind Cloudspeicheranbieter wie Pilze aus dem Boden geschossen. Der wohl bekannteste Anbieter ist ohne Zweifel Dropbox, es gibt aber zahlreiche Konkurrenten, z.b. Microsoft OneDrive, Google Drive, Amazon Cloud Drive, SugarSync, Box.net, Wuala um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Worin unterscheiden sich diese Anbieter aber, gibt es Kriterien, die die Wahl des Anbieters erleichtern? Die meisten Anbieter bieten einen kostenlosen Nutzer-Account mit relativ wenig Speicherplatz an (der für die meisten Anwender aber wohl reichen dürfte), auf dem man die eigenen Daten speichern kann. Sind die Daten erst einmal in der „Wolke“ abgelegt, kann man von jedem Computer über das Internet darauf zugreifen und sie mit Anderen Teilen. Viele Betreiber bieten auch Apps für das Tablet oder das Smartphone an, was den Zugriff nochmals erleichtert. Dropbox erlaubt sogar relativ vielen anderen Herstellern Schnittstellen zur eigenen Plattform zu nutzen. Der Nutzer kann somit von unterschiedlichen Apps auf seine Daten auf dem Dropbox Server zugreifen. Einfacher geht es nicht. Diese Einfachheit hat aber auch Nachteile: die Sicherheit der abgelegten Daten leidet. Je mehr Schnittstellen zu anderen Programmen freigegeben wurden, desto leichter können Dritte unbefugt auf die eigenen Daten zugreifen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Anbieter die abgelegten Daten nicht verschlüsseln. Möchte man dennoch einen Anbieter nutzen, der Daten nicht verschlüsselt abspeichert, dann kann man das natürlich auch selbst übernehmen. Anbieter, die sich mit der Verschlüsselung von Daten in Cloudsystemen beschäftigen, wären z.B. Boxcrytor oder Cloudfogger.

Ein weiterer Punkt, der zumindest zu denken geben sollte, ist der Serverstandort. Die meisten Anbieter haben ihren Sitz in den Vereinigten Staaten und demnach gilt für die Nutzung der Server (die natürlich auch dort stehen) amerikanisches Datenschutzrecht. Im Gegensatz zu deutschem oder europäischem Recht ist dieses, sagen wir mal, recht lasch. Als eine der wenigen Ausnahmen sei hier der schweizer Clouddienst Wuala erwähnt. Hier stehen die Server in der Schweiz und in Frankreich, es gibt Apps für iOS, Android, Windows und Mac und die Daten werden verschlüsselt abgelegt. Seit kurzem ist dieser Anbieter zwar nicht mehr kostenlos sondern schlägt für neue Nutzer mit mindestens 0,99 €/Monat zu Buche, aber dafür sind die abgespeicherten Daten hier nur sehr schwer zu erbeuten, wenn man nicht über den Nutzernamen und das dazugehörige Passwort verfügt. Datenschutzrechtlich noch besser geht es aktuell eigentlich nur, wenn man sich einen eigenen Cloudspeicher erstellt. Hierfür kann man z.B. auf die Software OwnCloud zurückgreifen. Ein klein wenig technisches Geschick braucht man dafür allerdings schon.

Bei allen Überlegungen zum Thema Datenschutz stellt sich immer wieder die Frage: „wer will schon meine Daten haben“ bzw. „was soll denn ein Dritter mit den Daten anfangen“? Nachdem die wenigsten aber ausschließlich Daten zur eigenen Person abspeichern (sondern z.B. Fotos von Veranstaltungen, Adressen etc.) lautet die eigentliche Frage: „muss ich mich nicht um den Schutz fremder Daten kümmern, wenn ich sie schon online abspeichern möchte“? Wer diese Frage für sich mit „ja“ beantwortet, kommt um einen Vergleich der verschiedenen Anbieter, vor allem zum Thema Datenschutz, nicht herum. Gerade ein Blick auf die Serverstandorte sei hier empfohlen.

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