Der Bedarf für eine Fachgruppe Medienpädagogik im EJA ergibt sich aus den aktuellen Entwicklungen in der Jugendkultur und Mediennutzung: Junge Menschen wachsen heute selbstverständlich in medialen Welten auf, die zum großen Teil ihren Alltag bestimmen (vgl. dazu auch den Artikel von Piotr Czerski: "Wir sind Netzkinder". So läuft die Informationsbeschaffung, Unterhaltung und Kommunikation junger Menschen heute zum großen Teil über digitale Medien. Die JIM-Studie beziffert den Anteil der Jungen Menschen zwischen 12 und 19 Jahren, die soziale Netzwerke zur Kommunikation, Partizipation und Selbstdarstellung nutzen mit 73 % (vgl. JIM Studie, S. 40). Der mobile Zugriff auf das Internet und seine Kommunikationsmöglichkeiten verstärken diese Trends. Die Deutsche Bischofskonferenz sieht in „Sozialen Netzwerken“ ein gutes Instrument zur Kommunikation und Beziehungspflege (vgl. Überlegungen für "Social Media Guidelines" für kirchliche Mitarbeiter in sozialen Netzwerken). Diese Entwicklung birgt neben Chancen auch Risiken. Dies erfordert eine pädagogische Begleitung und Hilfestellung für junge Menschen. Dabei darf aber nicht das Missverständnis entstehen, dass junge Menschen nur über das Web 2.0 kommunizieren. Erfahrungsgemäß ist die Kommunikation in virtuellen Welten in der Regel der Vorlauf bzw. die Reflexion der wirklichen Begegnung und Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Deshalb darf kirchliche Jugendarbeit in den virtuellen Welten nur ein Medium der Kontaktaufnahme und Kommunikation, aber nie einen Selbstzweck sehen. Für die Fachgruppe Medienpädagogik ist das Aktionsfeld aber nicht nur auf die „neuen Medien“ gerichtet sondern es soll um eine Medienpädagogik und verantwortete Nutzung im weiteren Sinne gehen.
Wir wollen als Fachgruppe Medienpädagogik mit den Mitarbeitern im EJA…
Wir werden als Fachgruppe Medienpädagogik…
Die Fachgruppe ist unter der Emailadresse medienpaedagogik@eja-bamberg.de erreichbar.